Jeder kennt diese Momente, die uns lange und mit vielen Details in Erinnerung bleiben. Für mich war es der Zeitpunkt, als ich meine Stärken (an)erkannte. 

Entsprechend meines Naturells war klar: ich „wollte weg von“ und „hin zu“. Weg aus der altbekannten Komfortzone hin zu Selbstbestimmtheit mit Leidenschaft.

Ich investierte in mich. In Weiterbildungen und Persönlichkeitsentwicklung. Dabei durfte ich neben rein inhaltlichen Themen auch viel über mich selbst lernen. 

In dieser Zeit wurde mir meine erste Führungsposition angeboten. Geschäftliche Beziehungen veränderten sich, ich lernte Grenzen zu setzen, für Ergebnisse zu sorgen und das Gewicht der Verantwortung zu tragen. Es war eine Zeit des Wachsens und Lernens.

Kurz darauf kam die nächste große Herausforderung. Ich wurde Abteilungsleiterin mit einer Verantwortung für ca. 150 Mitarbeiter und stellvertretende Betriebsleiterin.

Ich erkannte die Möglichkeiten in meinem neuen Aufgabengebiet. Es war für mich eine Zeit neue Wege zu gehen und meinen Blickwinkel zu erweitern. 

Dafür überlegte ich mir neue Ansätze: Wie konnte ich die Fähigkeiten anderer bündeln, um Schwächen auszugleichen? Wie konnte ich Prozesse und Menschen entwickeln? Welche Ressourcen stehen mir/uns zur Verfügung?

Zu Beginn meiner Führungstätigkeit wurde ich hin und wieder unterschätzt. Darüber hätte ich mich ärgern können. Doch ich sah das eher als Ansporn und steigerte meine Kompetenzen.

Mir war klar, meine Haltung macht den Unterschied!!! 

Auf dem Stuttgarter Wissensforums begegnete ich meinem späteren Coach. 

Im Dialog mit ihm erkannte ich was es heißt, das vorhandene Potential zu stärken und noch tiefer zu blicken.  Mir auch heute noch selbst Fragen zu stellen, denen ich gerne schon mal ausgewichen bin und auch Antworten zuzulassen, die ich meist bereits in mir trage. Erst durch die professionelle Unterstützung verstand ich, dass ich mich auf dem Weg der Veränderung befand und immer noch befinde. Wachstum ist ein lebenslanger Prozess und meine Leidenschaft.

Das Ziel klar vor Augen: Selbständige Trainerin und Coach. 

Als erstes Etappenziel sammelte ich Erfahrungen im Training durch die Tätigkeit als Dozentin. Präsenz wurde mein wichtigstes Instrument. Vorbereitung und Wissen war das eine, doch individuell auf neue Teilnehmer einzugehen war das andere.

Auf meinem Weg habe ich gelernt: Selbstreflektion ist das wichtigste Werkzeug, um voran zu kommen. Und das manchmal eine Unterstützung hilft, die Chancen zu sehen und nicht nur die Steine.